Mein Design für den Ozean: Wie ich mit “Letters to the Sea” einen kleinen Teil zum Schutz meines Lieblingsorts beitragen durfte
Ich liebe das Meer. Es ist für mich mehr als nur ein Ort – es ist ein Gefühl, eine Quelle der Inspiration und mein Lieblingsort auf der Welt. Gerade in einer Zeit, in der unsere Ozeane durch Umweltverschmutzung, Klimawandel und Überfischung so stark unter Druck stehen, empfinde ich es als ein großes Privileg, meine Leidenschaft für Gestaltung nutzen zu können, um etwas zurückzugeben.
Vor Kurzem hatte ich die wunderbare Gelegenheit, im Rahmen des Projekts “Letters to the Sea” ein Plakat zu gestalten, das bei der UN Ocean Decade Konferenz in Nizza gezeigt wurde. “Letters to the Sea” ist eine globale Initiative, die Briefe von Kindern und jungen Menschen aus der ganzen Welt sammelt. Diese Kinder – zwischen 3 und 22 Jahren – drücken in ihren Briefen aus, was ihnen das Meer bedeutet: Sie teilen ihre Liebe, ihre Sorgen und ihre Dankbarkeit. Es sind authentische Stimmen, die uns zeigen, wie wichtig der Schutz der Ozeane für alle Generationen ist.
Was ich an diesem Projekt besonders berührend finde: Die Briefe werden auf internationalen Konferenzen präsentiert, bei denen Ozeanführer:innen die Möglichkeit haben, diese Briefe zu lesen, anzunehmen und darauf zu antworten. So entsteht ein echter Dialog zwischen den Generationen – ein Gespräch, das oft viel zu selten stattfindet. Mein Plakat zeigte eine Auswahl dieser Briefe und lud die Besucher:innen der Konferenz dazu ein, ebenfalls zu antworten. Es war beeindruckend zu sehen, wie daraus ein stiller, aber kraftvoller Austausch entstand. Gestaltung wurde hier zur Brücke, zur Verbindung zwischen Menschen, Generationen und Anliegen.
Für mich ist das ein Beweis dafür, dass Design weit mehr kann als „nur“ gut auszusehen. Gestaltung schafft Sichtbarkeit. Sie verbindet Menschen miteinander. Und sie kann eine wichtige Rolle dabei spielen, Veränderung anzustoßen – ganz egal, ob man direkt vor Ort aktiv ist oder vom Schreibtisch aus wirkt. Man muss keine Meeresbiologin sein oder Taucherin, um etwas zu bewirken. Manchmal reicht es, seine Fähigkeiten dort einzusetzen, wo man gut ist.
Dieses Projekt hat mich persönlich sehr berührt und motiviert. Es zeigt mir, wie wichtig es ist, jungen Menschen eine Stimme zu geben – auch wenn sie noch klein sind, haben ihre Gedanken und Wünsche Gewicht und verdienen es, gehört zu werden. Und es zeigt mir, wie stark Kreativität und Gestaltung sein können, wenn sie mit Herz eingesetzt werden.
Ich bin unglaublich dankbar für die Chance, Teil von “Letters to the Sea” und somit auch von SOMOS OCEANOS / OneWater zu sein. Ich freue mich sehr auf kommende Projekte und darauf, wie ich mit meiner Gestaltung weiterhin einen Beitrag zum Schutz unserer Meere leisten kann. Kreativität als Werkzeug für echten Impact zu nutzen, ist für mich eine große Erfüllung und treibt mich an.
Wenn du neugierig bist, was die jungen Menschen aus der ganzen Welt schreiben und wie du vielleicht selbst Teil dieses Dialogs werden kannst, schau gern hier vorbei:
Gemeinsam können wir mehr bewegen – egal ob mit Pinseln, Stiften, Pixeln oder Worten.